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Wohnungsmarkt: Leerstand sinkt um drei Prozent
28.12.2016
Der neue CBRE-Empirica-Leerstandsindex zeigt, dass Wohnraum in Deutschland immer knapper wird. Dieser Leerstandsindex beruht auf der Analyse von ca. 800.000 marktaktiven Wohneinheiten. Im Jahre 2015 standen laut Berechnungen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) knapp 4,5 Prozent der Wohnungen leer.
Vermehrt Leerstände auf dem Land
Ende 2015 waren bundesweit 622.000 Geschosswohnungen unbewohnt, Ende 2013 waren es hingegen noch 653.000. Dr. Reiner Braun, stellvertretender Vorstand der Empirica AG, rechnet jedoch mit einem Anstieg bis 2020 – vor allem in ländlichen Schrumpfungsregionen. In Wachstumsregionen müsse man hingegen das Wohnungsangebot ausweiten. So beläuft sich die Leerstandsquote laut des BBSR in den Großstädten Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main und München auf unter ein Prozent.
Höchster Leerstand in Ostdeutschland
Die meisten leerstehenden Wohnungen gibt es nach Angaben des BBSR in Sachsen-Anhalt (11,3 %), Sachsen (10,1 %) und Thüringen (8,4 %). In diesen Regionen ist zudem die Bevölkerungszahl zurückgegangen. Die niedrigsten Leerstände verzeichnen die Länder Schleswig-Holstein (3,4 %), Baden-Württemberg (3,5 %) sowie Nordrhein-Westfahlen und Bayern (je 3,8 %).