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Checkliste WG: Woran ist zu denken?

17.07.2014

Jeder Student möchte günstig wohnen, ohne Abstriche bei der Qualität zu machen. Bald beginnt das neue Semester, was zu teuren Mietpreisen und einem heiß umkämpften Wohnungsmarkt führt. Daher sehen sich viele Studenten gezwungen, eine Wohngemeinschaft zu gründen. Das Leben in einer solchen Immobilie kann sehr spaßig sein, wenn sich alle Mitbewohner an einige Punkte halten: Hygiene, Sauberkeit und Nachtruhe gehören zu den häufigsten Streitpunkten in WGs.

Mitbewohner: Casting oder Freunde?

Bei der Wahl der Mitbewohner sollte man seine eigenen Interessen berücksichtigen. Wer spät feiern geht, wird mit einem stillen Freund eher weniger zurechtkommen - vor allem, wenn die Party in der eigenen Immobilie stattfindet. Wie hoch sind die hygienischen Ansprüche? Eine Wohngemeinschaft sollte aus Leuten bestehen, die in diesem Punkt ähnliche Vorstellungen haben. Als Putzmuffel hat man wenig Lust, täglich das Bad zu reinigen. Wie gestalten die möglichen Kandidaten ihre Freizeit? Bei abweichenden Interessen wird es niemals zu einem gemeinsamen WG-Leben kommen.

Das Studium ist ein neuer Lebensabschnitt, an den sich viele Schüler erst noch gewöhnen müssen. Daher kann es sich lohnen, über den Tellerrand zu schauen. Im Klartext bedeutet das, dass eine Wohngemeinschaft nicht unbedingt aus Schulfreunden bestehen muss. Es gibt so viele Studenten, die als Mitbewohner besser geeignet wären - weil sie in puncto WG-Leben auf einer Wellenlänge liegen. Hierbei sind vor allem Altersspanne, Interessen und Sauberkeit zu beachten. Es lohnt sich neue Menschen kennenzulernen, da so Freundschaften entstehen können.


Ist jede Immobilie für WGs geeignet?

Die Entscheidung ist gefallen, drei Freunde und ein Bekannter möchten eine Wohngemeinschaft gründen. Wo finden sie eine schöne Immobilie, die ihren Vorstellungen entspricht? Das Internet bietet zahlreiche Portale, die sich auf Studentenwohnungen spezialisiert haben. Beim Besichtigungstermin sollte die zukünftige Wohngemeinschaft darauf achten, dass der Grundriss und vor allem die Zimmer WG-tauglich sind. Sie sollten ungefähr gleich groß sein und über eine geräumige Küche verfügen. Ein Aufenthaltsraum ist von Vorteil, da man sich dort gemütlich zusammensetzen kann. Ansonsten leben die Mitbewohner alle ihr eigenes Leben, ohne wirklich in Kontakt zu kommen. Der Zustand der Küche und die Anzahl der sanitären Einrichtungen ist von enormer Bedeutung. Ein Waschbecken alleine genügt nicht für größere WGs. Sind Keller und Dachboden vorhanden? Abstellfläche kann niemals schaden, vor allem bei einer langfristig geplanten Wohngemeinschaft.


Vertragliche Rahmenbedingungen

Sobald sich eine Wohngemeinschaft für eine Immobilie entschieden hat, muss sie einen Mietvertrag abschließen. Hierbei gilt es zu klären, wer die Partei des Hauptmieters übernimmt. Diese Frage ist sehr wichtig, da sie alle Mitbewohner betrifft. Problematisch wird es, wenn der Hauptmieter nach wenigen Monaten sein Studium abbricht. Er möchte ausziehen und seine ehemaligen Mitbewohner stehen ohne Immobilie da. Die Nebenmieter sollten sich das Weiternutzungsrecht ihrer Wohnung schriftlich zusichern lassen. Wer zahlt die Kaution und die Nebenkosten? Im Normalfall beteiligt sich jeder Mieter anteilig an diesen Kosten.


WGs sind voll im Trend

Wenn man über WGs spricht, denkt man sofort an Studenten. Jedoch erkennen immer mehr ältere Menschen die Vorteile einer Wohngemeinschaft. Der Trend führt weg von der einsamen Einzimmerwohnung hin zum WG-Leben. Eine spezialisierte Fachkraft versorgt die Oma-WG mit frischen Lebensmitteln.

Es macht Spaß mit Gleichgesinnten zusammenzuwohnen. Langweile kommt niemals auf und es gibt immer etwas zu besprechen. Allerdings sollten sich die Mitbewohner an einige Regeln halten - ob Student oder Rentner. Sofern ein Putzplan existiert, müssen alle Aufgaben rechtzeitig erledigt werden. Manchmal wohnen Menschen zusammen, weil sie an der Miete sparen möchten. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte "Zweck-WG", bei der es oftmals chaotisch zugeht. Die Mitbewohner interessieren sich eher weniger für ihre Umgebung und es kommt kein WG-Leben zustande.