Immobilien in Hamburg - Unser Tagebuch rund um den Hamburger Immobilienmarkt
Der Verkauf über einen Immobilienmakler: Wir kennen uns mit Einbrechern aus!
22.05.2014
An dieser Stelle möchten wir Sie auf eine interessante Geschichte aufmerksam machen, die sich während unserer Tätigkeit als Immobilienmakler abspielte. Vor etwas längerer Zeit kamen wir mit einem potentiellen Kunden in Kontakt. Dieser Kunde versuchte sein Haus "auf eigene Faust" zu veräußern. Was bei diesem Vorhaben geschah, fanden wir unglaublich: Es wurde tatsächlich in die Immobilie eingebrochen!
Besichtigungstermine: Gar nicht so ungefährlich wie man denkt!
Vor einigen Monaten kontaktierte uns ein Kunde, welcher sein Haus über einen Immobilienmakler veräußern wollte. Als Immobilienmakler konnten wir den Hausverkauf in die Gänge leiten. Der Kunde versuchte das Haus schon seit längerem eigenständig zu veräußern. Die Immobilie war recht wertvoll und wurde lange Zeit vom Verkäufer selbst bewohnt. Bei der Vereinbarung von Hausbesichtigungen teilte der Verkäufer alle angeforderten Informationen auf Nachfrage sofort mit. Allerdings ließ er sich nicht die Adresse der verschiedenen Kaufinteressenten vorlegen. Ein Fehler, der einem Immobilienmakler nicht passiert wäre.
Ein Einbrecher als Kaufinteressent?
Als Immobilienmakler hätten wir das Vorhaben eines bestimmten Kaufinteressenten erahnen können. Einer der Kaufinteressenten stellte sich am Telefon als finanzkräftiger Investor vor und merkte an, dass er aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit nur selten Zeit hätte. Da auch der Verkäufer beruflich eingebunden war, teilte er dem Kaufinteressenten die möglichen Daten für eine Hausbesichtigung mit. Die Wochen in denen eine Führung nicht möglich war, passten dem potentiellen Käufer ganz besonders gut. Auf Nachfrage erwiderte der Verkäufer, dass er zu dieser Zeit im Urlaub sei. Bei einem solchen Telefonat wird leider immer wieder vergessen, dass sich am anderen Ende der Leitung eine vollkommen unbekannte Person befindet. Nach einem ausgedehnten Urlaub war das Kellerfenster der Immobilie ausgehebelt. Neben zahlreichen verschwundenen Wertgegenständen war es extrem ärgerlich, dass der Einbrecher auch Teile der Einrichtung demoliert hatte. Ein Immobilienmakler hätte dies verhindern können!
Der Verkauf über einen Immobilienmakler: Wir kennen uns mit Einbrechern aus!
Die geschilderten Vorgänge sind uns als Immobilienmakler so noch nicht passiert. Das Muster hinter diesen Einbrüchen ist stets das Gleiche und gehört quasi zum "Lehrbuch-Fall" eines jeden Immobilienmakler. Zum Verkauf angebotene Immobilien stehen oftmals leer: Bei einem Telefonat mit Immobilienmakler oder Verkäufer spähen Einbrecher die Besichtigungstermine aus und versuchen einen relativ sicheren Zeitraum für Einbrüche zu finden. Mitunter werden von vermeintlichen Kaufinteressenten sogar Informationen über Einbruchsicherungen eingeholt. Grundrisse des Gebäudes, die im Exposé veröffentlicht werden, liefern ebenfalls begehrte Informationen. Als Immobilienmakler kennen wir die gängigen Tricks von Einbrecherbanden und der organisierten Kriminalität. Deshalb lassen wir uns bei einem Verkauf immer Anschrift und Namen des Anrufers geben. Im Anschluss werden diese Daten auf ihre Richtigkeit überprüft.